TCM Leimgruber

Behandlungsmethoden und Anwendungsgebiete

TCM – eine ganzheitliche Medizin

Die chinesische Medizin blickt auf eine mehr als zweitausendjährige geschriebene Geschichte zurück. Die ältesten Bücher – die sogenannten Klassiker – welche die Theorie der chinesischen Medizin umfassend und ganzheitlich beschreiben, datieren aus den letzten Jahrhunderten v. Chr., wieweit die mündliche Tradition zurück reicht, kann nur spekuliert werden. Die Wurzeln der chinesischen Medizin beruhen auf Beobachtung der Natur und deren Gesetzmässigkeiten.

Die alten Chinesen bemerken, dass die Muster, die in der Natur gelten, auch im menschlichen Körper resonieren. Sowie das Klima sich während der vier Jahreszeiten verändert, wandelt sich auch das Klima im Körper, nicht nur z.B. mit dem Älter werden, sondern auch durch Krankheiten und Verletzungen. So können zum Beispiel Krankheiten ein heisses, feuchtes oder kaltes Klima im Körper erzeugen. Mit verschiedenen Behandlungsmethoden reguliert die TCM das Körper-Klima. Heisses wird gekühlt, Feuchtes getrocknet, Kaltes gewärmt. Traditionellerweise unterteilt die Chinesische Medizin den Körper nicht in mehrere unabhängige Organsysteme. Sie schaut den Körper vielmehr als „energetische“ Einheit an. So behandelt die Klassische Chinesische Medizin ganzheitlich, das heisst, indem man z. B. bei Hauterkrankungen nicht das Organsystem Haut, sondern die innere Ursache als Ganzes behandelt. Dadurch lässt sich mit der Chinesischen Medizin ein äusserst breites Spektrum an Krankheiten und Verletzungen abdecken.

Die chinesische Diagnostik hat vier integrale Bestandteile: Sehen, Hören, Fragen und Fühlen. Speziell zu erwähnen sind die Zungen- und Pulsdiagnostik.

Die wichtigsten Behandlungsmethoden sind

  1. Kräutertherapie
  2. Akupunktur- und Moxabehandlungen
  3. Manuelle Methoden, unter dem Sammelbegriff Tuina-Massage
  4. Schröpfen und Gua Sha
  5. Erlernen und Üben verschiedener Gesundheitsübungen, Qigong genannt.

Diese Methoden sind von den Krankenkassen im Rahmen der Zusatzversicherung Komplementärmedizin anerkannt. Bitte klären Sie mit Ihrer Krankenkasse ab, wie hoch der Deckungsgrad Ihrer Versicherung ist.

Anwendungsgebiete

Die WHO-Liste zählt mögliche Anwendungsgebiete der TCM auf, ist aber nicht abschliessend zu verstehen.

Chinesische Medizin hilft unter anderem bei (WHO-Liste):

  1. Krankheiten des Bewegungsapparates
  2. Verdauungsstörungen
  3. Gynäkologischen Krankheitsbildern
  4. Neurologischen Erkrankungen
  5. Urologische Erkrankungen
  6. Hautproblemen
  7. Herz-Kreislauf- und Lungenbeschwerden
  8. Psychischen und Psychosomatischen Störungen
  9. Augen-, Nasen-, Ohrenerkrankungen usw.
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